Obwohl Covid-19 auch 2021 beherrschendes Thema war, konnten wir unser Engagement auf unterschiedlichsten Ebenen unbeirrt fortsetzen.
Die grössten Auswirkungen auf unseren Alltag hatte die projektbasierte Zusammenarbeit mit der Implement Consulting Group, welche uns durch einen sogenannten LEAN Prozess geführt hat. Viele von uns waren das ganze Jahr hindurch mit diesem Prozess beschäftigt. Durch eine gründliche Analyse und mit viel kreativer Energie wurden viele Arbeitsprozesse neu justiert. Möglich gemacht hat das vor allem die enge Zusammenarbeit ebenso wie das beeindruckende Engagement von Mitarbeitenden und dem Kader. (Mehr zum LEAN Projekt in diesem Jahresbericht). An dieser Stelle ein riesiges Dankeschön an alle direkt und indirekt Beteiligten!
Auch die Kollaboration mit externen Partnern war überaus erfolgreich. Von besonderer Bedeutung ist die Zusammenarbeit mit anderen SRK-Institutionen. So wurde die Rekrutierung von Blutspendenden nicht europäischer Herkunft zusammen mit SRK Basel-Stadt, SRK Bern und der Interregionalen Blutspende SRK intensiviert. Mit dem Interregionalen Blutspendedienst haben wir ein gemeinsames Projekt ins Leben gerufen, um die Eigenschaften der Blutprodukte von Blutspendern mit erhöhtem Eisenwert zu erforschen. Darüber hinaus ist in Kooperation mit der Augenklinik der Universität Basel das Projekt «Eigenserumspende» entstanden.
Weitere spannende Initiativen warten auf uns im Jahr 2022. Wir freuen uns, viele weitere tolle Ideen realisieren zu können! Ich bedanke mich beim Stiftungsrat für die Unterstützung unserer Kernaktivitäten ebenso wie für die stetige Aufmunterung, neue Wege einzuschlagen. Dadurch sind wir in der Lage, uns als innovatives und modernes Zentrum zu profilieren. Mein Dank gilt ausserdem der gesamten Belegschaft. «Danke, dass ihr alle – auch jenseits der Routinearbeit – so engagiert mitmacht, positiv gestimmt und stets offen für Neues seid.»
PD. Dr. med. Laura Infanti
Stv. Chefärztin, Stv. Geschäftsführerin
Beim Blutspendezentrum beider Basel hat Corona auch 2021 Spuren hinterlassen: Die allgemeine Verunsicherung und weniger Firmenspenden (wegen Home-Office) führten zu einer leichten Abnahme der Spenderzahlen. Andererseits verzeichneten wir eine grosse Solidarität vieler Spenderinnen und Spender, wodurch wir in der Lage waren, die Blutversorgung in der Region, auch in Kooperation mit dem Blutspendedienst Aargau/ Solothurn, jederzeit sicherzustellen.
Nicht nur die Spenderzahlen gingen vorübergehend zurück, sondern auch der Bedarf der umliegenden Spitäler an Erythrozyten- und vor allem Thrombozytenkonzentraten. Letzteres war insbesondere dem Umstand geschuldet, dass coronabedingt weniger Knochenmarktransplantationen durchgeführt wurden. Dies führte im Blutspendezentrum kurzzeitig zu geringeren Einnahmen, die aber bis zum Jahresende weitgehend kompensiert werden konnten. Das Berichtsjahr schliesst mit einem positiven Ergebnis. Dies ist insofern von besonderer Bedeutung, als im Jahr 2022 die Arbeiten für die Einführung des neuen IT-Systems anstehen, die mit einem erheblichen finanziellen Aufwand verbunden sind.
Zu den zentralen Anliegen des Stiftungsrats gehört die Optimierung der Prozesse im Bereich Anmeldung und Blutentnahme. Hier gibt es gemäss einer Analyse im Rahmen des sogenannten «LEAN»-Projekts (siehe Beitrag von Roberto Sperduto auf Seite 9) ein deutliches Verbesserungspotenzial. Der Stiftungsrat hat die entsprechenden finanziellen Mittel zur Umsetzung des Projekts gesprochen. Von diesen Massnahmen sollen insbesondere die Spenderinnen und Spender profitieren – unter anderem durch eine Vereinfachung der Anmeldung und kürzere Wartezeiten.
Im Namen des Stiftungsrats spreche ich dem ganzen Team des Blutspendezentrums für seinen grossen Einsatz unter schwierigen Umständen meinen herzlichen Dank aus!
Prof. Dr. med. Christian Ludwig
Präsident Stiftungsrat
2019 | 2020 | 2021 | |
---|---|---|---|
Anzahl Entnahmen |
16 300
|
16 600 | 16 200 |
Anzahl Equipen |
151
|
129 | 136 |
Equipenorte |
63 | 58 | 62 |
Entnahmen auf Equipen |
8 616
|
7 668 | 6 992 |
Aktive Mehrfachspender*innen Vollblut (inkl. Abgewiesene) |
12 015
|
13 738 | 13 584 |
Aktive Spender*innen Blutplättchen |
688 | 738 | 699 |
Anzahl Entnahmen Blutplättchen |
1719 | 1703 | 1761 |
Anzahl Erstspender*innen Vollblut (inkl. Abgewiesene) |
3 405
|
3 379 | 3 025 |
Anzahl neue Blutplättchenspender*innen |
98 | 129 | 160 |
Anzahl Spenden für COVID-19 Rekonvaleszenten-Plasma |
- | 57 | 18 |
Anzahl abgewiesene Spender*innen |
1 948
|
1 940 | 1 881 |
Anzahl Spenden pro Spender*in Vollblut |
1,57
|
1,21 | 1,19 |
Durchschnittsalter Spender*in Vollblut |
40 Jahre
|
38 Jahre | 41 Jahre |
Durchschnittsalter Neuspender*in Vollblut |
31 Jahre
|
31 Jahre | 31 Jahre |
2020 | 2021 | |
---|---|---|
Spender*innen |
118 295 | 113 915 |
Patient*innen |
194 187 | 196 683 |
Familie | Fremd | |
---|---|---|
Blutstammzellen | 39 | 28 |
Knochenmark | 11 | 2 |
(Studien-Apheresen sind nicht berücksichtigt.)
Produkteverbrauch | 2020 | 2021 | ||
---|---|---|---|---|
Anzahl | Anteil in % | Anzahl | Anteil in % | |
Total Erythrozytenkonzentrate | 18 795 | 19 761 |
||
Eigene Erythrozytenkonzentrate | 13 242 | 70,45 | 13 700 | 69,33 |
Zugekaufte Erythrozytenkonzentrate | 5 553 | 29,55 | 6 061 | 30,67 |
Total Thrombozytenkonzentrate | 6 103 | 5 302 | ||
Eigene Thrombozytenkonzentrate | 4 883 | 80,01 | 4 431 | 83,57 |
Zugekaufte Thrombozytenkonzentrate | 1 220 | 19,99 | 871 | 16,43 |
Spital (in %) | 2020 | 2021 | ||||
---|---|---|---|---|---|---|
EK total
(nicht bestrahlt und bestrahlt) |
Frisch gefrorenes Plasma |
TK
(pathogen-inaktiviert) |
EK total
(nicht bestrahlt und bestrahlt) |
Frisch gefrorenes Plasma |
TK
(pathogen-inaktiviert) |
|
Universitätsspital Basel | 60,79 | 94,72 | 85,83 | 59,80 | 92,88 | 85,70 |
Universitäts-Kinderspital beider Basel | 2,44 | 0,74 | 6,31 | 2,25 | 0,53 | 4,35 |
Kantonsspital BL | 12,03 | 1,53 | 2,31 | 11,59 | 2,11 | 1,34 |
St. Claraspital Basel | 10,36 | 2,14 | 3,10 | 9,63 | 3,81 | 4,48 |
Diverse Lieferadressen | 14,38 | 0,87 | 2,45 | 16,73 | 0,67 | 4,13 |
Kevin (29, Informatikstudent) hätte beinahe seine Mutter durch einen Verkehrsunfall verloren. Sie hatte aufgrund der Verletzungen viel Blut verloren. Um ihr Leben zu retten, mussten ihr das Ärzteteam 2 Liter Blut transfundieren. Diese einschneidende Erfahrung hat Kevin zum Blutspender werden lassen. Für seine erste Blutspende hat Kevin telefonisch einen Termin mit dem Blutspendezentrum vereinbart und ist dort pünktlich zum vereinbarten Termin erschienen. Bei der Anmeldung angelangt, musste Kevin feststellen, dass ihm bereits vier andere Spender*innen zuvorgekommen waren und eine Warteschlange vor der Anmeldung bildeten. Eine Viertelstunde später war er an der Reihe. Die vier Personen vor ihm waren als Spontanspender*innen ohne Terminvereinbarung erschienen.
An der Anmeldung erfuhr Kevin, dass er zuerst einen Gesundheitsfragebogen ausfüllen musste, bevor er sich definitiv anmelden konnte. Weitere 12 Minuten später ging er mit dem ausgefüllten Fragebogen wieder zur Anmeldung. Vor ihm stand aber eine neu hinzugestossene Spenderin, die das Personal in ein Gespräch verwickelte, das 4 Minuten dauerte. 31 Minuten nach dem vereinbarten Termin konnte man Kevin nun endlich als Spender aufnehmen. Direkt hinter ihm warteten bereits zwei neue Spender*innen. Sein Fragebogen wurde nochmals von einer medizinischen Praxisassistentinnen geprüft. Bei zwei seiner Antworten brauchte sie genauere Informationen. Für Kevin war diese Situation etwas unangenehm, weil die Abklärungen seinen Gesundheitszustand und weitere intime Themen betrafen. Nach 3 Minuten durfte er ins Register, wo seine Spendetauglichkeit nach ersten medizinischen Checks geprüft wurde. Es vergingen weitere 3 Minuten, bis Kevin auf der Spenderliege lag. Er wurde mit der Nadel gestochen, und nach 15 Minuten und 450 ml Blutspende durfte er sich in der Cafeteria verköstigen lassen.
Kevins Spenderjourney dauerte ohne Aufenthalt in der Cafeteria 68 Minuten. Wir nennen diese 68 Minuten Durchlaufzeit. Und im Wissen, dass diese im besten Fall 18 Minuten dauern könnte, sind wir uns einig, dass Kevins Journey zu lange war. Zudem beklagte sich Kevin im Nachgang über die Tatsache, dass er von Spender*innen ohne Termin übergangen worden war, über den Digitalisierungsrückstand und über fehlende Diskretion bei der Anmeldung. Auch vom Personal des Blutspendezentrums werden diese Momente als hektisch und unangenehm empfunden. Der Stresspegel ist hoch.
Die Durchlaufzeit und die negativen Rückmeldungen spiegeln nichts anderes als den Grad der Fluss- und Ressourceneffizienz (oder eben -ineffizienz) der Spenderjourney. Der Aufholbedarf in beiden Kategorien ist offensichtlich. Wie können wir die Durchlaufzeit verkürzen, die Digitalisierung vorantreiben und die nötige Diskretion gewährleisten? Wie können wir die Zufriedenheit sowohl unserer Besucher*innen wie auch des Personals erhöhen und gleichzeitig ressourcenschonend arbeiten? Um diese Fragen zu beantworten, haben wir auf die Expertise der Implement Consulting Group gesetzt und unser Lean- Projekt ins Leben gerufen, aufgeteilt in ein Vorprojekt und in ein Umsetzungsprojekt. Das Vorprojekt bestand im Wesentlichen aus Workshops. Darin wurden verschiedene nach Themen sortierte Arbeitspakete analysiert, auseinanderdividiert und wieder zusammengeknetet mit dem Ziel, die Fluss- und die Ressourceneffizienz zu verbessern und dadurch die Zufriedenheit aller Beteiligten zu erhöhen. Die Arbeitsgruppen wurden heterogen, sprich interdisziplinär, zusammengesetzt, um Objektivität und Ideenvielfalt zu ermöglichen. Folgende Arbeitspakete standen im Fokus:
Pandemiebedingt mussten viele Workshops virtuell vollzogen werden. Dabei hat sich das Workshop-Tool Miro sehr bewährt. Auch weniger technikaffine Mitarbeitende fanden sich nach kurzer Zeit gut zurecht und fanden Spass an dieser Form der Zusammenarbeit. Die meisten von ihnen kamen zum ersten Mal mit den Arbeitsmethoden aus Lean- und Change-Management in Berührung. Wertstromanalyse, Root-Cause-Analyse, Team Health Check und Umsetzungssprints sind einige der Werkzeuge, die wir uns für die Definition der Umsetzungspakete zunutze gemacht haben.
Das Vorprojekt allein hat acht Monate gedauert. Acht Monate, in denen angeregt und intensiv analysiert, diskutiert und kreiert wurde, bis die definitiven Pakete für das Umsetzungsprojekt feststanden. Die Pandemie hat uns nicht etwa aufgehalten in diesem Prozess. Sie hat im Gegenteil bei Digitalisierungsfragen und der konkreten Umsetzung von Sofortmassnahmen sogar für Aufwind gesorgt. Um uns die kontinuierliche Verbesserung der Abläufe als Modus Operandi einzuverleiben, wurden auch altbekannte und bewährte Arbeitsmethoden aus der Lean-Philosophie (Huddle, Kaizen) eingeführt.
Aktuell befinden wir uns mitten im Umsetzungsprojekt. Grosse Schritte wurden bereits getan wie der Umbau der Anmeldezone oder die Einführung des Ticketsystems, um den gewünschten Prozessfluss zu erreichen. Bis Mitte 2022 wollen wir das Projekt abschliessen und das neue Zeitalter der Blutspende einläuten. Weitere grosse Schritte stehen noch an, etwa die Entwicklung einer Smartphone-App für Blutspender*innen. All diese Massnahmen sollen zu einer erheblichen Verbesserung führen. Vor allem im Sinne der Spender*innen. Wir sind überzeugt, dass wir mit diesen Investitionen die gewünschten Effekte erzielen werden, und bleiben dran.
Ab vier Monaten nach dem letzten Tattoo-Termin dürfen auch Tätowierte wieder Blut spenden. Um Menschen aus der Region Basel unter anderem darüber aufzuklären, lancierte das BSZ Anfang 2021 eine originelle Plakatkampagne zum Thema Spenderkriterien. Darin wurden tätowierte Blutspenderinnen und -spender in der Basler Innenstadt ins Rampenlicht gerückt. Einer davon: Mirkan Akarsel, der Anfang 2021 im BSZ zum ersten Mal Blut gespendet hat. Im Interview erzählt er von dieser Erfahrung und davon, wie sein Umfeld auf das prominente Foto in der Öffentlichkeit reagiert hat.
Ich arbeite als Aussendienstmitarbeiter bei Radio Energy Basel. Anfang des Jahres 2021 sprach ich mit Heidi Brönnimann vom BSZ über Radiowerbung zur Blutspende. Als sie mich fragte, ob ich schon einmal Blut gespendet hätte, reagierte ich überrascht, da ich überzeugt war, dies als tätowierte Person gar nicht zu dürfen. Nachdem ich erfuhr, dass lediglich eine Wartefrist von vier Monaten nach dem letzten Tattoo-Termin besteht, fasste ich mir ein Herz und meldete mich zu meiner ersten Blutspende an.
Auf dem Weg ins Blutspendezentrum war ich schon ein wenig nervös – keine Frage. Aber als ich das Zentrum betrat, spürte ich sofort die positive Energie der zuvorkommenden Mitarbeitenden. Ich wurde über alle Schritte genauestens aufgeklärt, was die anfängliche Nervosität ab der ersten Sekunde verschwinden liess. Es herrschte eine angenehme, lustige und einfach total coole Stimmung, die mich sofort ansteckte. Ich fühlte mich rundum wohl und spürte direkt eine Art Dankbarkeit. Nach der Spende, wenn man das Säckchen voll Blut sieht, ist das ein extrem schönes Gefühl. Man stellt sich vor, jemanden im Spital zu besuchen, der sich verletzt hat oder frisch operiert ist, und sieht dort genau so
ein Säckchen Blut an der Stange hängen. Erst nachdem man selbst gespendet hat, wird einem bewusst, dass genau dieses Blut einer Person zugutekommt, die es dringend benötigt. Dieses Gefühl, jemandem geholfen zu haben, ist unbezahlbar. Ich muss zugeben, dass ich jeweils sehr stolz bin, wenn ich nach einer Spende das Zentrum verlasse.
Bei der ersten Blutspende habe ich ein Selfie gemacht und auf Instagram gepostet. Ich habe so viele positive Reaktionen erhalten wie noch bei keinem Post zuvor. Ich war aber auch extrem überrascht, wie viele Leute mich fragten, ob das Foto denn echt sei und ich wirklich Blut gespendet hätte, da ich als Tätowierter ja gar kein Blut spenden dürfe. Als ich dann von der Aufklärungskampagne erfuhr, habe ich mich sofort beworben. Ich wollte unbedingt Teil dieser Kampagne sein, um etwas Positives zu bewirken.
Als ich das Plakat von mir in der Basler Innenstadt zum ersten Mal sah, war ich mit Stolz erfüllt. Ich fühlte mich als Botschafter des Blutspendezentrums und als Stimme für Menschen, die auf das Blut anderer angewiesen sind und schnellstmöglich Hilfe benötigen.
Viele meiner Freunde haben das Plakat fotografiert, mich markiert und es in den sozialen Medien geteilt. Das hat natürlich mehr Reichweite generiert und noch mehr Menschen angesprochen und aufgeklärt. Daneben bin ich auch auf der Strasse von fremden Menschen angesprochen worden, ob ich nicht dieser Typ vom Blutspendezentrum- Plakat sei. Das war eine neue und irgendwie auch spezielle Erfahrung für mich. Ich glaube fest daran, dass diese Kampagne mit auffällig tätowierten Menschen, die dann natürlich auch im Freundeskreis und in der Familie thematisiert sowie in den sozialen Medien weiterverbreitet wurde, extrem viele Leute erreichen konnte, besonders auch viele junge Menschen. Sie hat ihnen den Mut geschenkt, das erste Mal Blut spenden zu gehen.
Sich ein Ohrloch, ein Nasenpiercing oder ein Tattoo – ich habe alles davon – stechen zu lassen, ist tausendmal schlimmer und schmerzhafter als der kleine Piks beim Blutspenden. Ich habe beim ersten Mal einfach weggeschaut und war überrascht, wie locker es lief. Im Nachhinein habe ich mich eher aufgeregt, wieso ich mir wegen dieses kleinen Piks überhaupt Gedanken gemacht hatte.
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Nach 29 Jahren am Blutspendezentrum ging Heidi Lüscher im Dezember 2021 in Pension. Ihre Ausbildung zur diplomierten Kinderkrankenschwester hat sie 1979 abgeschlossen. Anschliessend arbeitete sie neun Jahre lang auf der onkologischen Station eines Kinderspitals, bevor sie im April 1992 Leiterin der Entnahme am Blutspendezentrum (BSZ) wurde.
Umstellungen gab es während ihrer Zeit dort viele: von der elektronischen Erfassung der Blutspenderinnen und -spender über die Verstärkung der Equipentätigkeit sowie den Umbau von Labors und Büros bis hin zur Einführung der Apheresegeräte zur Herstellung von Plasma und Thrombozytenkonzentraten.
Technik, Geräte, Abläufe und Mobiliar mögen sich geändert haben, geblieben sind jedoch stets die freundschaftliche Atmosphäre, die guten Arbeitsbedingungen, das Vertrauen und die Vielseitigkeit – und auf die blickt Heidi Lüscher gern zurück.
Menschen und Begegnungen aller Art – selbst kurios – waren ihr besonders wichtig. An ihre Kolleginnen und Kollegen erinnert sie sich mit grosser Herzlichkeit: «Ich kam jeden Tag gern zur Arbeit, weil ich wusste, dass ich mit einem tollen Team zusammenarbeiten darf.» Aber auch den vielen, vielen Blutspenderinnen und -spendern, die während ihrer Zeit am BSZ ein- und ausgegangen sind, ist sie von Herzen dankbar: «Wir können uns immer auf euch verlassen, insbesondere auch in Notfällen, wenn wir euch telefonisch kontaktieren müssen. Wir sind uns alle bewusst, dass das keine Selbstverständlichkeit ist.»
Jedes Leben ist wertvoll Alexis Fleming Great Expectations Charles Dickens The Midnight Library Matt Haig Geh wohin dein Herz dich trägt Susanna Tamaro Why We Sleep Matthew Walker Utopien für Realisten Rutger Bregman Bilal sur la route des clandestins Fabrizio Gatti |
Barfuss um die Welt
Judith Etz Dieses bescheuerte Herz Daniel Meyer mit Lars Amend Über den Sinn des Lebens Viktor E. Frankl Harry Potter und der Stein der Weisen Joanne K. Rowling Das Leben ist schön (Biografie Frida Kahlo) Claire Berest Pandemien: Wie Viren die Welt verändern Philipp Kohlhöfer |
The Big Five for Life
John Strelecky Auf dem Jakobsweg Paulo Coelho Die Entdeckung der Langsamkeit Sten Nadolny Atlas of the Heart Brené Brown Jim Knopf Michael Ende Momo Michael Ende Ich bin auch Jonathan Jonny Fischer |
Das Dschungelkind
Sabine Kuegler The Midnight Library Matt Haig Never Knowing Chevy Stevens Der Mensch und das Biest Richard Girling Mieses Karma David Safier Der Sprung Simone Lappert |
Impressum
Copyright: Stiftung Blutspendezentrum SRK beider Basel. Alle Rechte vorbehalten.
Projektleitung und Redaktion: Heidi Brönnimann, Verantwortliche Kommunikation und
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Fotografie: Alex Kaeslin, Basel | Michael Fritschi, Basel
Druck: Steudler Press AG, Basel